Heute sagte ein Freund in Freiburg

nach dem von der Kirchengemeinde spendierten Mittagsmahl, ich weiß nicht mehr was vorangegangen war:

Mensch Hartmut, warum machst Du Dir das Leben so schwer? Du könntest es doch viel leichter haben, wenn Du Dich nicht immer um die große Politik kümmerst, wo Du sowieso nichts machen kannst und was Dich nur Zeit, Kraft und Nerven kostet.

Er zitierte dann noch einen Spruch eines Weisen, den ich leider schon wieder vergessen habe.

Von einem anderen Freund erhielt ich gestern schriftlich folgenden Rat:

Du sollst Dich nicht erzürnen über diese Welt;
sie kümmert sich nicht drum.
So Ordne, was da kommt, in Deine kleine Welt
und Du wirst glücklich sein.
(Plutarch von Chäronea, etwa 50 – 120 n. Chr.)

Ebenfalls gestern flog mir im Internet folgende Empfehlung zu:

Wenn ich ein verantwortungsbewusster Patriot bin, dann lebe ich so, als wenn es das neue Deutschland, welches  ich so sehr herbei sehne,  jetzt schon gäbe. Ich bringe dann mein Leben in Ordnung. Sorge für meinen eigenen Lebensunterhalt. Gründe eine Familie. Verdiene gutes Geld. Und gebe an meine Familie das weiter, was ich von meinen Vorfahren geerbt habe. Ich kann dann meiner Familie einen Familienstammbaum, viele Fotos und Dokumente mit auf den Weg geben. Da ich mich schon seit Jahrzehnten mit deutscher Geschichte befasst habe, und eine umfangreiche Bibliothek besitze, vermittle ich meiner Familie und ihren Freunden ein umfassendes Wissen über ihre Herkunft. Ich lebe also so, als wenn es ein besseres, patriotisches Deutschland mit geschützten Grenzen, geheilten Wunden, und einem gesunden Selbstbewusstsein schon gäbe. Und dies selbst dann, wenn der Kampf tatsächlich verloren gehen sollte. Selbst dann würde ich im Kleinen meine Vorstellung eines Deutschlands an mein Umfeld und meine Nachkommen weitergeben. 

Das erinnert mich an den Spruch: Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin

Den ich dann so fortsetzen würde: … keiner geht hin, sondern macht einfach weiter das, was er macht. Der Eine ernährt seine Familie, die andere bucht ihre Studienreise, der nächste beginnt ein Philosophiestudium, und der Maurer setzt nach der Mittagspause seine Arbeit fort.

Vor 30 Jahren glaubte ich mal einen Beitrag zum Frieden leisten zu können, indem ich den prozentualen Anteil meiner Steuerzahlung für Rüstungsausgaben auf ein Sonderkonto legte, um die Regierung zur Entmilitarisierung zu zwingen. Es hatte geheißen, wenn das alle Selbständigen machen würden, würde man schnell unseren Wünschen entsprechen. Pustekuchen. Innerhalb kürzester Zeit war mein Konto gesperrt und gepfändet.

Nein, Freunde, bleibt mir mit euern Weisheiten vom Hals. In Friedenszeiten jederzeit gerne. Aber bitte nicht mitten im Krieg. Und denen, die, eingesülzt von den Propagandamedien, mir nicht glauben, dass der Krieg schon seit 50 Jahren in vollem Gange ist, empfehle ich eine aktuelle Kostprobe aus Michael Klonovskys Acta Diurna:

https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/741-14-januar-2018

Wohl bekomm´s

IEA

PS: Erst wenn ein Jeder, entweder persönlich oder Jemand aus seinem persönlichen Umfeld (jeder kennt etwa 100 Menschen persönlich, deren Schicksal ihm nahe geht) empfindlich getroffen ist, vom gebrochenen Handgelenk eines Bundestagsabgeordneten der AfD bis zur Vergewaltigung von Mädchen und Frauen, dazwischen Mord und Totschlag, Plünderung, Raub, Wohlstands-, Werte- und Freiheitsverlust, wird der Schlafmichel aufwachen, sich verwundert die Augen reiben und fragen: Ist Krieg?

Bei Michael Klonovsky wär es nicht nötig gewesen, dass es einen lieben Gast trifft. Er ist schon lange wach. Und möge es ihn und seine Lieben bitte, bitte niemals treffen, denn er ist mein Wachturm, mein Leuchtturm,

in Ewigkeit

A.

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Lieber Herr W.,

gestern habe ich in Freiburg ein Ehepaar im Stadtgarten kennengelernt.

Sie: 92,5.  Er: 96,5 (!)

Beide noch völlig intakt, sie lediglich gehbehindert, d.h., sie wird von ihrem Mann im Rollstuhl herumgefahren.

Er war als Soldat vor Stalingrad gelegen, hat sich aber wundersamer weise weder Arsch noch Füße abgefroren und nachdem es zu Ende war, auch noch 6 Jahre in russischer Gefangenschaft überlebt. Soweit die ersten Marginalien.

Warum ich so scharf auf alte Leute bin, werde ich manchmal gefragt. Ich möchte dann am liebsten die Gegenfrage stellen: Warum bin ich eigentlich der Einzige, der an den letzten Zeitzeugen des WK 2 interessiert ist?

Und gibt es neben der Erforschung der deutschen Geschichte mit Hilfe von Zeugenberichten nicht auch so etwas zu lüften, was man als Geheimnis eines gelungenen langen Lebens bezeichnen kann?

Ist nicht der Gesundheitsmarkt innerhalb der Sozialindustrie das aufgeblähteste und irrationalste Machwerk mit dem lachhaften Anspruch, wissenschaftlich begründet zu sein, wo doch ein jeder nur seine Augen aufmachen und wahrnehmen müsste, wie es die Alten geschafft haben, alt zu werden bei guter Gesundheit?

Nun könnten Sie ja glauben, lieber Herr W., dass mein Interesse an Ihnen mit Ihren lächerlichen 80 Lenzen nun nachlassen wird, nachdem ich das wesentlich ältere Pärchen in Freiburg gefunden habe. Da muß ich Ihnen aber widersprechen.

Lesen Sie https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/674-17-oktober-2017

und Sie wissen, warum.

Die Charta 2017 wurde in Dresden am 14. Oktober 2017 von vielen prominenten Künstlern unterzeichnet, nicht zuletzt von unserem geschätzten Freund Michael Klonovsky.

Gestern auch von mir. Und wenn Sie dies bisher nicht getan, weil es vielleicht Ihrer Aufmerksamkeit entgangen ist, möchte ich bitten, es auch also gleich zu tun.

Ja, es geht um die Wurst. Um die Meinungsfreiheit. Um Freiheit überhaupt.

Was in Frankfurt auf der Buchmesse sich abspielte, ist kaum zu fassen. Und dass 99,9 % unserer Landsleute keinen blassen Schimmer davon hat, bestätigt nicht nur meine 1- Promille-Theorie für die NichtGehirnGewaschenheit (NGG), sondern in aller Peinlichkeit das hohe Maß an Verworrenheit und Boshaftigkeit.

Aber so wie in den Asterix-Heften im Vorspann auf die Sonderlichkeit eines kleinen gallischen Dorfes hingewiesen wird, welches sich standhaft der Allmacht des römischen Kaisers und seinem imperialen Getöse widersetzt, genau so, oder so ähnlich widersetzen sich die Bürger der Stadt Dresden dem linken Zeitgeist. Und auch das Land drum rum, das (Noch)Bundesland Sachsen.

Seit dem wunderbaren Wahlerfolg der AfD in Sachsen, und ganz besonders in Dresden, ist mein Wunsch, dahin umzusiedeln, noch beträchtlich gewachsen.

Eigentlich warte ich nur noch auf eine Einladung. Will ja kein Zudringling sein, wie die vielen, die seit 2 Jahren ungebeten die Bundesländer und insbesondere die Städte übervölkern.

Schade, dass Sie nicht der OB sind von Dresden, denn wären Sie es, würd ich Ihnen einen Kuhhandel vorschlagen. Einen Austausch. Zwei sogenannte Flüchtlinge müssen ihre 2-Zimmer-Wohnung räumen und werden auf Stadtkosten in meine 2-Zimmer-Wohnung in Freiburg verbracht. Dann spart Dresden, solange ich lebe, also noch ca. 25 Jahre lang, mind. 2000 Euro pro Monat an Sozialausgaben, die dann halt meine ehemalige Heimatstadt Freiburg schultern muss. Und so wie ich den Laden hier kenne, und den grünen Welcome-OB, wird man dies auch gerne tun. Und die zwei Neubürger wird’s freun, sind sie dann doch nur von wohlwollenden Freiburgern umgeben.

Ich bezahle meinen Umzug natürlich privat. Und werd am Tag meiner Ankunft ein ziemlich großes Fass aufmachen. Versprochen!

Lesen Sie > MANN WIRD DOCH NOCH TRÄUMEN DÜRFEN < hier

und freuen Sie sich, trotz allem, so wie ich, auf die Zukunft.

Mein Reisebericht trägt den Dateinamen

EINE GIGANTISCHE Modenschau

und freut sich auf Ihre

Aufmerksamkeit.

In Ewigkeit

A

.

PS:

Zur Verdeutlichung meines derzeitigen Körper-  und Geisteszustandes füge ich noch den Bericht >  ES IST VOLLBRACHT <  bei.

Grüß Gott !

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Ein ganz normaler Tag

in Deutschland.

Dieser sehr harmlos klingende Titel eines im ef-magazin-online erschienenen Artikels  von Frank W. Haubold  hatte in kurzer Zeit mehr als zwei Dutzend leidenschaftliche und zugleich höchst bedenkenswerte Kommentare zur Folge.

Den derzeit letzten, aus der Feder des hochwohlgeborenen Herrn *** möchte ich hier als Appetitanreger (es ist Sonntagmittag und Zeit für ein leckeres Mittagsmahl) wiedergeben und zur Diskussion stellen:

I

Ist ein Land ohne Grenzen eigentlich überhaupt noch ein Land ? Oder nur noch Landschaft ?

Ist ein Spiel ohne Grenzen eigentlich überhaupt noch ein Spiel ? Oder nur noch Chaos ?

Ist eine Kanzlerin, welche dieses Land und seine Bürger nicht schützt, überhaupt noch eine Kanzlerin ? Oder nur noch eine Selbstdarstellerin ?

Niemand hat die Absicht, eine Grenze zu verteidigen. Jedenfalls niemand, der genug Geld und Einfluss hat, um in die Schweiz abzuhauen.

Und was machen die 81 Millionen Deutschen, die das nicht können ? Was wird aus denen ?

II

Im konkreten Fall war es schon Syrien gegen Deutschland.

Tatsächlich könnte man es auch als Stellvertreterkrieg verstehen wie er weltweit geführt wird.

Amerika sät Zwietracht durch „seine“ NGOs angefangen mit Soros. Weil das gut für das Geschäft ist.

Wenn Deutschland und Europa funktionieren und sich selbst organisieren ist das ganz schlecht für das amerikanische Kapital. Da muß doch was zu machen sein.
Da schieben wir Griechenland mit von Goldmann Sachs angestifteten Betrügereien in die Euro-Zone rein. Und siehste, schon funktioniert das alles nicht mehr.
Und dann schieben wir denen noch den Goldmann Sachs Mann Mario Draghi mit rein.
Und siehste, schon geht alles noch viel grauenhafter schief.
Und wenn dann noch die eine oder andere Million Wirtschaftsflüchtlinge mit einmarschiert,
dann gelingt es uns auch noch Deutschland zu zerlegen.

Mag ja ein bisschen holzschnittartig klingen. Hat aber dennoch einiges für sich.

Und was soll Deutschland tun ?
Schiffe chartern, alle Flüchtlinge in die USA schaffen und vor der Küste Floridas an Land schwimmen lassen ?

 

III

Sind Deutschland und Mitteleuropa amerikanische Kolonien ? Man könnte den Eindruck gewinnen. Erst war Amerika europäische Kolonie. Jetzt kolonisiert es aus lauter Dankbarkeit Europa.

Amerika 6.800 Atomsprengköpfe
Russland 7.000
England 215
Frankreich 300
Deutschland 0 (die amerikanischen bleiben außen vor).

Da ist Deutschland nicht besonders gut gerüstet, um sich gegen den großen Bums zu vertei-digen.
Im „Gleichgewicht des Schreckens“ hat Deutschland eine geringere Bedeutung als Pakistan (135), Israel (80) oder Nordkorea (15).

Wir werden von den USA in Geheimdienstangelegenheiten grenzenlos verarscht.
Gegenwehr oder Bundesregierung oder der Landesregierungen wird in keiner Weise erkenn-bar.
Die haben sich allesamt damit abgefunden, dass wir US-amerikanische Kolonie sind,
die von NSA und Co grenzenlos und ohne Gegenwehr bis auf die Unterhosen ausgezogen wird. Die Anhörung der 3 Geheimdienste im Bundestagsausschuß tat ein Übriges.
Die Chefs sagen natürlich nicht, dass sie Leibeigene der amerikanischen Regierung sind.    Das Volk ist nicht reif für diese Botschaft.

Dass aber ohne Zustimmung der USA und genügende Gegenleistung keiner dieser 3 Chef eines Geheimdienstes „in Deutschland“ wäre, dem Land ohne Grenzen, darf wohl als wahr unterstellt werden.
Jeder Geheimdienstchef in Deutschland, der nicht genügend den Interessen der USA weltweit dient, fliegt umgehend. Das ist Geschäftsgrundlage für die Tätigkeit aller von Deutschen in Deutschland betrieben Außenstellen der amerikanischen Geheimdienste die formell unabhängig sind, faktisch aber transatlantisch und zum Schaden aller Deutschen arbeiten .

Und dann stellt auch noch die Generalbundesanwaltschaft die Verfahren gegen NSA und Co ein, weil ja „keine Erkenntnisse vorliegen, dass widerrechtliche geheimdienstliche Tätigkeit betrieben wird. Woher sollten diese Erkenntnisse wohl auch kommen ?
Von den 3 Geheimdiensten, die unter engmaschiger Kontrolle und im Auftrag der USA arbeiten und eigene strafrechtliche Verfolgung zu erwarten haben, sobald sie etwas zugibt ?
Von einer Bundesregierung, die es nicht einmal schafft, zu verhindern, dass Barack Obama ihr persönliches Handy abhört ?
Von einem gehirngewaschenen transatlantischen Fellow wie Guttenberg, der auf Kosten der Amerikaner in den USA überwintert, um demnächst wieder in deren Auftrag volksnahe bayrisch-fränkische Politik zu machen ?

IV

Nun, die Situation ist schon etwas verfahren.
Mit Cem Özdemir als Außenminister und Christian Lindner als Finanzminister wird sich
daran nichts ändern. Bei Cem Özdemir ist es nach meiner Erinnerung auch noch so,
dass er nach der „Bonus-Meilen-Affäre“ auch noch ein Jahr in den USA überwintert hat. Nicht so lange wie Guttenberg, aber er wird schon auch erkannt haben, wie geil und zahlungsfähig der amerikanische Milliardärsstadl ist.

Deutschland bleibt amerikanische Kolonie.
Diejenigen, die das ändern wollen, haben immerhin ein Achtel der deutschen Wähler
bewegen können. Es gilt aber nun, eigene Denkfabriken aufzubauen, die den Plänen für die Kolonialisierung Deutschlands und Mitteleuropas durch amerikanische Milliardäre
eine Planung entgegensetzen, welche Deutsche und Europäer in ihren Herzen bewegen
verstehen und umsetzen.

Nur gemeinsame Gegenwehr hilft.
In der EU lässt sich die aber nicht organisieren.
Dafür müssen andere zivilgesellschaftliche Instrumente her.

Die Machtfrage wird bisher zu Lasten unseres Landes und seiner Bürger entschieden. Sieben Achtel der Wähler scheinen damit recht zufrieden zu sein. Es ist an der Zeit, ihnen die Augen zu öffnen. Und es ist an der Zeit, dass sie bereit werden, genauer hinzuschauen.

Ende des Kommentars.

Der kommentierte Artikel ist vom 4.10.17 und hier zu lesen, sofern man eine Zugangsberechtigung in Form eines Abonnements besitzt. Wer noch unschlüssig ist, ob das das richtige ist, für ihn, dem empfehle ich ein Probe-Abo zum Vorzugspreis. So haben viele, und auch ich angefangen, bis ich dann süchtig wurde und es jetzt nicht mehr missen mag.

HA

PS: Die übrigen Kommentare sind allerdings nur für hartgekochte, nix für Weicheier. Und:

Über Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie lieber nicht Ihren Arzt oder Apotheker. Solange der Libertarismus offizell nicht als Krankheit eingestuft ist, sind Ärzte hilflos.

 

 

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Montags

bin ich immer im Männergesangverein. Der Altersdurchschnitt liegt aktuell bei 72,2222 Unendlich. Ich liege mit 74,7777 Unendlich knapp darüber.

Gestern, in der Nachsitzung, wo man entspannt zusammenhockt, Wein oder Bier trinkt, und über die Köstlichkeiten im Alltag sich austauscht –

Grundregel: Keine Probleme, keine Religion, keine Politik ! * –

habe ich mich als fröhlichen AfD-Wähler zu erkennen gegeben. Alle waren mehr oder weniger entsetzt. Sie hatten mich bisher für einen vernünftigen Spaßvogel und exzellenten Sänger gehalten, jetzt begannen sie zu zweifeln.

Als ich dann noch erwähnte, dass „meine Partei“ in den Neuen Bundesländern die absolute Mehrheit errungen, und ich deshalb wohl nach Dresden übersiedeln werde, war Schluss mit luschdig.                                                                                                                                                          Einzelne versuchten mir die Schändlichkeiten der AfD zu offenbaren und als einer dann auch noch mit dem Nazi-Programm trumpfte, fragte ich ihn, ob er es denn gelesen habe. Natürlich nicht, war die Antwort, denn so etwas Unausgegorenes könne man ja gar nicht lesen, das sei ja eine Zumutung.

Um die Wogen zu glätten, fragte ich, ob ich denn etwas vorlesen könnte, etwas, was ich am Vormittag geschrieben habe und ich gern wissen wollte, ob das** auch eine Zumutung sei. Nach erfolgter Zustimmung las ich und erhielt zum Schluss einen herzlichen Applaus.

Mein guter Ruf war wieder hergestellt. Man lachte und plauderte weiter, als wenn nichts gewesen wäre.

Ich sollte noch erwähnen, dass es sich fast ausschließlich um Landleute, Landwirte, Winzer, d.h. im Dorf aufgewachsene Mannsleut handelt. Also bodenständig, konservativ und gottesfürchtig.

Was ich aus alledem ziehe? –

Hoffnung !

IEA

* selbst singen scheint streng verboten zu sein.

**

Beobachtungen im Großstadt-Dschungel

Meine Inspektionsreise durch den Liedl hatte ergeben, dass nur halbtrockener Rotkäppchen-Sekt herabgesetzt war, der von mir bevorzugte Trockene nicht, sodass ich mich nur mit Butter, die inzwischen fast so teuer ist wie Sekt, Knoblauch und 2 Croisante, an der Schlange vor den zwei Kassen hintanstellte, die mir als die Kürzere erschien.

Ich zählte grob durch: Etwa 30 in den zwei Schlangen Stehende, und exakt zwei an der Kasse Sitzende. Beide an der Kasse weiblichen Geschlechts, 20 +, und offensichtlich germanischer Herkunft. Die Eine, bei der ich mich angestellt hatte – welch glücklicher Zufall – sehr hübsch. Ich bewundere und verehre sie schon lange.                                                                                                                                  Dagegen waren unter den in den Schlangen stehenden mindestens 20, wenn nicht 25 eindeutig keine Arier, sondern, wie ich vermute, Osteuropäer, von der täglichen Feldarbeit  braungebrannt. Manche sprachen und lachten miteinander und ich hatte den Eindruck, dass sie mit ihrem Dasein ganz zufrieden waren, obwohl sie nach einem langen, mühevollen Tag vermutlich nicht mehr als 50 € in die Hand ausbezahlt bekommen haben dürften. Ich vermute, dass sich inzwischen kaum ein Deutscher dafür krumm machen würde.

Zuerst dachte ich: Oh, Oh, Oh ! – bin ich Bio-Deutscher bei Liedl jetzt schon in der Minderheit ? – Aber als ich dann draußen sah, wie sie alle in 8-sitzige VW-Busse stiegen, beruhigte ich mich. Noch ist in meinem Stadtteil die Welt weitgehend in Ordnung. Saisonale Gastarbeiter hat es zu allen Zeiten gegeben.  Sie waren und sind in Deutschland immer willkommen. Und sie fühlen sich selbst bei kargem Lohn nicht ausgebeutet.

Jüngst las ich, warum Spitzenfunktionäre, Politiker und Banker Spitzengehälter bzw. Diäten haben bzw. bekommen. Dass sei die Entschädigung / Ausgleich dafür, dass sie den ganzen Tag nur sinnentfremdete, überflüssige und zumeist völlig nutzlose Dinge machen müßten, ja, oft sogar ganz gegen ihren Willen und Naturell, und am Abend drum frustriert nach Hause gingen.                                                                                    Putzfrauen dagegen bekämen deswegen so wenig, weil es ja eine große Freude ist, zu sehen, wie zum Schluß alles blitzblank sauber ist. Da ist die solchermaßen entstandene Befriedigung der eigentliche Lohn.

Also, Freunde. Es besteht absolut kein Grund, auf die Spitzenverdiener neidisch zu sein. Sie führen ein freudloses, ja, man könnte auch sagen, ein armseliges Leben.

IEA

Hinweis: Der Autor dieser Zeilen führt mit einem Einkommen, welches Zur Zeit noch 100 € unter dem sogenannten Existenzminimum liegt, ein abenteuerlich genußreiches Leben. Ja, man könnte ihn ohne weiteres als genußsüchtig bezeichnen.

Wie er das macht? Das ist, glaube ich, ein streng gehütetes Betriebsgeheimnis. Schade, eigentlich.

HA

 

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Am Tag danach,

also nach dem Schicksalstag Deutschlands, dem Wahl-Sonntag im September 2017, erwachte ich in bester Stimmung.

Das lag nicht in erster Linie an dem anhaltend schönen Spätsommerwetter, auch nicht einmal an der Erinnerung an das am Abend zuvor bekanntgegebene Wahlergebnis, sondern weil Frank Eckardt aus dem fernen Kanada mir mitgeteilt hatte:

DU machst das richtig, Hartmut.

Und Frank Jordan, alias Monika Hausammann, oder umgekehrt, aus der nahen Schweiz, bedankte sich mit warmen, von Herzen kommenden Worten für die Platzierung ihrer letzten Blogeinträge in meinem Blog. Und dass es sie erröten lasse, ihre Texte neben einem des großen Sprachvirtuosen Michael Klonovsky zu sehen.

Wenn schöne Frauen erröten ist das für mich, als wenn die Morgensonne ihre ersten Strahlen über den Berghügel sendet. Jedenfalls halte ich das Erröten lassen können holder Maiden für mein größtes und schönstes Talent.

Schnell tippe ich daher meinen Tagesbericht zu Ende und füge ihn hier ein:

Der Schicksalstag der Deutschen.

wie ich ihn erlebte

und genoß.

Viel Vergnügen !

HA

PS:

Am Abend kredenzte ich, während der Fernseher die unerschütterlich selbstgefällige Visage der Ewigkeitskanzlerin zeigte, meinen zwei linken (rot-grün-violetten) Freunden, die zu meiner Überraschung und Freude in letzter Minute doch die AfD gewählt hatten, ein leckeres Arme-Leute-Essen: Pellkartoffeln mit Bibiliskäs.

Gewiß ein gutes Omen. Nämlich, dass man trotz voranschreitender Verarmung auf lukullische Genüsse sicher nicht so schnell wird verzichten müssen. Wenn man weiß, worauf es ankommt.

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Die (vielleicht) letzte Wahl

in meinem Leben.

Es heißt zwar: Wenn man durch Wahlen etwas ändern könnte, wären sie von der Regierung längst verboten.

Aber, oder gerade drum halte ich den heutigen Sonntag, den 24.09.17, den Tag der Wahl des neuen Bundestages, und damit der Kanzlerin, für einen bedeutsamen, einen Schicksalstag, den spätere Generationen so oder so in den Geschichtsbüchern interpretiert finden werden.

So, meint glorifizierend, falls, was anzunehmen ist, die Kanzlerin unbeirrt ihr Werk* fortsetzen darf, mit mehrheitlicher Zustimmung der Wählerinnen, oder vernichtend, falls irgend ein Wunder geschieht, welches ich jetzt leider nicht vorhersehen kann.

*der UMVOLKUNG, wie von Akif Pirincci in seinem gleichnamigen Buch beschrieben, mit dem Untertitel: Wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden.

Habe gestern den vorletzten Versuch unternommen, mit meinem Straßen-Theater, einer EigenARTigen Mischung aus Klamauk, Vorlesung und Gesang, das Freiburger Publikum zugunsten der AfD zu ermuntern.

Heute, also jetzt, werde ich den letzten Versuch unternehmen, indem ich 3 Blog-Einträge der verehrten Monika Hausammann, alias Frank Jordan, übernehme. Siehe auch frankjordanblog.wordpress.com

Erstens einen aus ihrer Rubrik Tägliches Alltägliches, der eine schöne Analogie zu meiner Vaterschaft darstellt. Werde demnächst 75 und freue mich, liebe Frau Hausamann, dass Sie einen gleichaltrigen Vater haben.

Also:

20.07.2017 Väter und Töchter
Der 75. Geburtstag meines Vaters. Die Gäste sind weg. Wir sitzen mit Whisky unter der Linde. Das Gespräch dreht sich um Familie. Generationen. Die Frage kommt auf, ob er nicht enttäuscht davon sei, dass, wenn schon keine Enkelkinder, ich ihm nicht wenigstens einen zweiten Sohn, sprich: Schwiegersohn zu präsentieren in der Lage sei. Die Antwort:
„Nein – ich wusste fast von Anfang an, woran ich bei dir bin. Mit 13 hast du mitgeteilt, sofern du mal heiraten wü…rdest, dann einen, der mindestens sieben Monate des Jahres außer Landes sein. Darunter würdest du es nicht machen.“ Außerdem sei das Schöne am Altwerden der Umstand, dass man sich auch von den letzten Illusionen nicht nur der eigenen Person gegenüber, sondern auch in Bezug auf das Wünschen für andere verabschiede. Er sei in Sachen Schwiegersohn heute sehr pragmatisch.
Auf die Frage hin, wie dieser praktische Ansatz konkret aussehe, meint er: „In Anbetracht des aktuellen Entwicklungen und unseres Alters entweder ein Metzger, der in der Lage ist, uns jederzeit mit Fleisch zu versorgen, oder aber einer, der älter ist als ich selber und der mir das unsinnige aber herzliche Vergnügen bereitet, ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit ‚mein Sohn‘ anzusprechen.“

Habe herzlich lachen und zustimmend mit meinem ergrauten Haupt nicken müssen. Nur dass es bei mir zwei Söhne sind, 52 und 48 Jahre alt, die ich aufgrund der inneren Distanz, um nicht zu sagen, Gegensätzlichkeit, schon lange als meine ehemaligen Söhne bezeichne. Inclusive fröhlicher Zweifel an der Vaterschaft.

Zweitens den neuesten Blog-Eintrag, der eine Hymne an den Mann ist, an den rechten, wohlgemerkt, also den Richtigen. Den Unverdrehten, Unverdorbenen, nicht Entmannten, nicht zum Weichei und sogenannten Frauenversteher Degenerierten, Gehirngewaschenen. Er ist auch im ef-magazin-online zu finden:

Danke, Jungs!  18. September 2017 / frankjordanblog

Als direkte Folge der aktuellen und voraussichtlich künftigen Mehrheitsmeinung und politischen Marschrichtung haben die Worte Gefahr und Gefährdung ein neues erfahrbares Gewicht erhalten. Dies nicht nur in Bezug auf die Kollision nicht kompatibler Kulturen, sondern auch im Zusammenhang mit in Kauf genommener Einschränkung der grundlegenden Freiheitsrechte des einzelnen zu Gunsten eines sogenannt sozialen Ganzen, der Gesellschaft.  Als Konsequenz erhält das Thema Sicherheit ebenfalls ein neues Gewicht. Was die Politik zu bieten bereit und wozu sie in der Lage ist, ist bekannt: Worthülsen, Waffenverbote, Betonpoller, Überwachung. Sicherer wird dadurch nichts.

Der Begriff Sicherheit geht zurück auf das lateinische securus – sed „ohne“ und cura „Sorge“, „Fürsorge“. Stelle ich mir persönlich die Frage danach, wo, wann und wie ich mich in diesem Sinn sicher fühle, dann ist zweierlei rasch klar: Es ist erstens im Kreis meiner Familie und meiner Freunde. Und es ist zweitens nicht Gefühl, sondern eine Wirklichkeit, die mit den Männern steht und auch fallen würde.

Es sind Ingenieure, Elektriker, Unternehmer, Hoteliers und Lehrer. Familienväter, Ehemänner und Alleinstehende. Angestellte und Selbständige. Allen gemeinsam: Die Familie steht an erster Stelle. Ihre Frauen, ihre Kinder, Geschwister, ihre Eltern. Aber eben auch die Onkel, die Tanten, die Cousinen und Cousins, die Freunde. Eine Selbstverständlichkeit. Jeder von ihnen lehnt Gewalt ab, verabscheut sie und wünscht sich, sie von den Seinen fernzuhalten. Wenn nötig mit Gewalt. Jeder von ihnen hat Waffen zu Hause und weiss damit umzugehen. Sicherheit, Geborgenheit, Fürsorge, die keiner grossen Worte bedarf.

Den Blick über die eigenen Nächsten hinaus hebend stellt man fest: Es gibt sie zum Glück noch in grosser Zahl, diese Männer. Jene, die Wirken und Werk vielen Worten vorziehen. Was sie sagen und tun ist deckungsgleich: Ich bin da. Und sie sind von der Art, die dabei bleibt.

Der Bauleiter, der, seit die Frau ihn vor fünfzehn Jahren verlassen hat, jeden Morgen um fünf in der Küche steht, um für seine vier Töchter ein richtiges Mittagessen zu kochen. Der Ingenieur, der sich die Zeit nimmt, seinen bejahrten Nachbarn am Wochenende den Rasen zu mähen. Der Elektriker, der die 80jährige ehemalige Prostituierte aus der Wohnung nebenan nach der Arbeit ebenso zum Arzt wie zum Einkaufen fährt. Der Uhrmacher, der den Kumpel, der in Italien einen Sportunfall hatte, ohne Fragen abholt und nach Hause bringt. Der Chef eines Medienhauses, der seinen Kindern am Feierabend beibringt, wie man sich wehrt: Mit Wissen und Worten ebenso, wie mit den Fäusten. Der Kranführer, der der seine Eltern nicht nur versorgt, sondern täglich umsorgt – bei sich zuhause und wenn möglich bis zum Schluss.

Dies nur, um ein paar Beispiele zu nennen. Es gibt ihrer ungezählte mehr. Allen gemeinsam: Schlagzeilen machen sie nicht und ebenso wenig fragt einer nach der Grösse von „Hüten“ unter denen das alles unterzubringen ist. Sie tun es einfach. Und ebenso selbstverständlich unterstützen sie ihre Frauen im Beruf, im Haushalt und mit den Kindern, ohne dass über Emanzipation oder Gleichberechtigung lamentiert werden muss. Alles neben Karriere, Engagement in der Gemeinde und Weiterbildung.

Es sind nicht Frauenversteher, sondern mit jeder Faser Frauenverehrer. Kerle, die bei allem Wissen um die Unterschiede zwischen den Geschlechtern, dem Nicht-Verstehen und dem Lachen darüber erkennen und akzeptieren, dass sie auch dank der Frauen sind und sein können, was sie sind: Männer. Solche, auf die man sich verlassen kann und die einen großen Teil unserer Freiheit möglich machen.  Kein Kommentar nötig. Diskutieren schon gar nicht. Danke Jungs!

Drittens einen älteren Blog-Eintrag, vom 7.07.17, den ich jetzt ebenfalls kommentarlos hier einfüge:

07.07.2017 „Merkel wird nach ihrer Wiederwahl durch 35 bis 40 Prozent jener deutschen Kälber, die man aus Brechts gleichnamigem Marsch kennt, den Familiennachzug für die noch nicht so lange hier Lebenden durchwinken und das Land mit weiteren Millionen Analphabeten bereichern. Danach werden sie ans Staatsbürgerschaftsrecht gehen und die ausufernde Kriminalität germanisieren. Den deutschen Sozialstaat, geneigter Leser, können Sie mitsamt Ihren Ersparnissen, Ihren Immobi…lienwerten, Ihrer privaten Sicherheit und Ihren Renten vergessen. Die staatsalimentierte Linke erfindet inzwischen zur angeblich menschengemachten Erderwärmung, an der natürlich Sie schuld sind, den „Klimaflüchtling“. Damit hat der Internationalsozialismus nach dem Proletarier, der Frau, dem Homosexuellen und dem Migranten das ultimative und größtmögliche Emanzipationskollektiv aufgetrieben, als dessen Anwälte sich diese gerissenen Figuren aufspielen und von Ihnen bezahlen lassen werden. Merkel hat die neue Klimareligion, geronnen im Pariser Abkommen, als „unumkehrbar und nicht verhandelbar“ geheiligt. Als Klima-Schamanin zuerst den Leichtgläubigen Angst einjagen und danach den eigenen Regenzauber zur Weltrettung anbieten; wer könnte als Politiker dieser Versuchung widerstehen? Während bei den neuen Staatsfeinden Kohlendioxid, Feinstaub und Rechtspopulismus auch die minimalste Dosis kreuzgefährlich ist, hält Frau Merkel bei Einwanderern, mögen sie herkunftskulturell noch so kontaminiert sein, Obergrenzen nach wie vor für nicht angezeigt. Diese fatale Person wird, wenn ihr niemand ernsthaften Widerstand entgegensetzt, Deutschland noch mehr und weit „nachhaltiger“ verändern als das Alien aus Braunau. Der enorme moralische Druck, unter den sich diejenigen gesetzt sehen, die schon länger hier leben, hat zur Folge, dass die meisten die Erosion ihrer „Lebenswelt“ (J. Habermas) schweigend hinnehmen. Die Ersetzung von Facharbeitern durch „Fachkräfte“ braucht, bis sie durchschlägt, etwas Zeit, aber auch nicht wirklich viel. Binnen zweier Generationen leben wir hier in einem Schwellenland. Niemand kann sagen, er habe es nicht gewusst.“ Michael Klonovsky

Ich wiederhole: Sage später keiner und vor allem keine, sie habe dies nicht gewusst.

HA

PS:

„Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger* selber“, hat Edmund Stoiber gesagt. Ursprünglich stammt das Sprichwort vom großen Dramatiker Bert Brecht und lautete:

Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.

* siehe hierzu auch den Wunsch des Vaters von M.H. weiter oben.

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Die Energiewende

ist gewiß nicht der Wahlkampfschlager Nummero 1, aber für meine Geschwister und Söhne doch eher ein Garant für eine gute rot-grüne Politik.

Pustekuchen. Die Energiewende ist die beweisbarste Blödsinnigkeit aller Blödsinnigkeiten, die in den 12 Jahren merkelianischer Politik zum Schaden aller durchgedrückt wurde.

Zum Beweis meiner Aussage gibt es Dutzende, wenn nicht Hunderte Expertisen unvoreingenommener Leute, wovon ich die Letzte, die mir gerde vor die Augen gekommen ist, hier abdrucke:

Energiewende – Das Versagen steht zur Wahl

Von Heinz Horeis.

Anfang des Jahres im Januar stellten Windräder und Solarzellen über mehrere Tage ihre Arbeit nahezu komplett ein. Kaum Wind, wenig Sonne – mit dieser „Dunkelflaute“ wurde einer breiteren Öffentlichkeit bewusst, dass die erneuerbaren Energien wohl doch nicht so liefern können, wie ihre Fürsprecher glauben machen wollen. Grüner Strom – gewogen und für zu leicht befunden: Das Menetekel vom Januar stellt im Wahljahr 2017 die Energiewende grundsätzlich in Frage. Haben Politiker und Parteien die Schrift an der Wand verstanden?

Der Winter meinte es schlecht mit den „erneuerbaren Energien“. Solarzellen liefern ohnehin nur ein Fünftel der sommerlichen Leistung. Und auch der Wind legt bei ruhigem Winterwetter gerne längere Pausen ein. So auch in der zweiten Januarhälfte des Jahres. Es war kalt, es gab reichlich Schnee, Nebel und Wolken und keinen Wind. Die Leistung von Windrädern und Solarzellen ging in den Keller. Ihren Tiefpunkt erreichte sie am 24. und 25. Januar. Mit dem bisschen Grünstrom hätte man ein paar deutsche Kleinstädte versorgen können, der Rest des Landes aber wäre in Dunkelheit, Kälte und Chaos versunken.

Die Strombörse EEX (European Energy Exchange) in Leipzig bietet auf ihrer Transparency-Plattform einen täglichen Überblick über die Stromerzeugung in Deutschland. Stundenweise wird da angezeigt, was jeweils Windräder, Photovoltaikanlagen und konventionelle Kraftwerke liefern. Wer regelmäßig darauf schaut, wird den Glauben an eine erfolgreiche Energiewende rasch verlieren: Jeden Tag aufs Neue leisten fossile und Kernkraftwerke die Hauptarbeit. Die possierlichen gelben und grünen Häubchen stehen für Solar- und Windstrom. Schwarz sind konventionelle Kraftwerke. Die rote Kurve zeigt den Strompreis.

Vor einem Blackout bewahrten uns Kohle und Uran – Brennstoffe, die, wenn es nach herrschender Politik geht, so rasch wie möglich verschwinden sollen. Ersetzen will man sie durch genau die grünen Stromerzeuger, die so kläglich versagten. Ein abenteuerliches Vorhaben. Denn die Januarflaute war kein kurzzeitiges Extremereignis, das man rasch vergessen könnte. Sie dauerte zehn Tage. Und sie war kein einmaliges Ereignis. Ein paar Wochen zuvor, im Dezember 2016, hatten die Erneuerbaren insgesamt acht Ruhetage eingelegt. Und zwischen 2008 und 2015 fiel die Stromerzeugung durch Wind und Sonne 26 Mal über einen Zeitraum von mehr als fünf Tagen praktisch aus. Einige dieser Dunkelflauten dauerten zehn und vierzehn Tagen.

Nur FDP und AFD benennen die Probleme

Der Januar legte die Achillesferse der Energiewende bloß: Je mehr grüne Stromerzeuger es gibt, desto stärker hängt die Energieversorgung vom wechselhaften Wetter- und Klimageschehen ab. Und umso verwundbarer wird sie. Wetterlagen mit wenig Wind und Sonne waren unproblematisch, als Windräder und Photovoltaikanlagen noch Exoten waren. Inzwischen aber stehen hier 28.000 Windräder. 1,5 Millionen Solaranlagen auf Dächern und im Freiland kommen dazu. Zusammen ergibt das eine installierte Leistung von über neunzig Gigawatt (GW). Das entspricht etwa neun Zehnteln der Kapazität an konventionellen Kraftwerken und liegt deutlich über den siebzig GW an Leistung, die deutsche Verbraucher im Jahresdurchschnitt benötigen.

Trotz des massiven Ausbaus hat der Grünstrom diesen Bedarf noch nie decken können. Gekostet hat das Ganze allerdings schon hunderte Milliarden Euro. Warum gibt man so viel Geld für ein Elektrizitätssystem aus, das nicht einmal seine wichtigste Pflicht – die verlässliche und stetige Lieferung von großen Strommengen – erfüllen kann? Und das dem Land die zweithöchsten Strompreise in Europa beschert hat?

Keine gute Bilanz nach 25 Jahren an Förderung grüner Energie! Können Politiker angesichts dessen überhaupt noch an eine Fortführung der Energiewende denken? Linke und Grüne haben da keine Probleme. Die PDS-Nachfolger bestehen auf der Energiewende. Sie muss, so das Wahlprogramm, nur „erneuerbar, sozial, dezentral“ sein. Die Grünen wollen natürlich „komplett auf grüne Energien“ umsteigen und „Deutschland zum Vorreiter beim Klimaschutz“ machen.

Die SPD will „bezahlbare, sichere und saubere Energie“, die CDU tritt entschlossen für eine „sichere, bezahlbare und saubere Energie“ an. Das sind bewusst vage formulierte Ziele. Ob Strom „bezahlbar“ ist, hängt vom Gehalt ab. „Sichere“ Energie meint wohl: keine Kernenergie, „saubere“ Energie: keine Kohle. Damit wäre die Energiewende aus dem Schneider.

FDP und AfD, die beiden kleinen Parteien, die im Herbst den Bundestag einziehen möchten, formulieren präziser. Ziele liberaler Energiepolitik sind „Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit“, für die AFD muss die Stromerzeugung „sicher, kostengünstig und umweltverträglich“ sein. „Wirtschaftlich“ beziehungsweise „kostengünstig“ erzeugter Strom ist zu geringsten Kosten produzierter Strom. Das beinhaltet Wettbewerb und schließt subventionierten Ökostrom aus. Eine „umweltverträgliche“ Energieversorgung ist nicht vereinbar mit dem massiven Landschaftsfraß durch Windräder und Energiemais. Und „Versorgungssicherheit“ ist etwas, das nicht durch erneuerbare Energien gewährleistet wird, sondern durch Kern- und Kohlekraftwerke.

Wohlstandspfeiler werden rücksichtslos eingerissen

Trotz Januarflaute – Zweifel an der Versorgungssicherheit kommt bei den im Bundestag vertretenen Parteien nicht auf. „Bange machen ist fehl am Platz“, so sprach Anfang Februar Patrick Graichen, der Chef der grünen „Denkfabrik“ Agora Energiewende. „Das deutsche Stromsystem hatte am 24. Januar noch reichlich Reserven.“ Seltsam, dass hier ein Grüner von dem einen deutschen Stromsystem spricht. Denn das eine System existiert nicht. Es gibt deren zwei – aus grüner Sicht das gute erneuerbare und das böse nuklear-fossile. Und nur das eine hatte Reserven – nämlich das bewährte konventionelle System mit den natürlichen Energiespeichern Kohle, Erdgas und Uran. Der hohe Energiegehalt dieser Brennstoffe lässt sich in Kraftwerken jederzeit kontrolliert so freisetzen, dass der Energiefluss genau dem Bedarf entspricht. Alle modernen Gesellschaften beruhen auf dieser Grundlage.

Heute sind etliche Industrienationen, allen voran die Bundesrepublik, kräftig dabei, diese Grundpfeiler ihres Wohlstands einzureißen. Sie werkeln an einem Energiesystem, das man schönredend als „erneuerbar“ bezeichnet. Seine Hauptquellen sind Wind (bewegte Luft) und Sonnenlicht. Das sind drittklassige Energieflüsse – von Natur aus erstens dünn, zweitens unstetig und drittens abhängig von Wetter und Klima. Viele Jahrtausende musste der Mensch damit auskommen, und das mehr schlecht als recht. Inzwischen aber lebt er mehr und mehr in einer selbstgeschaffenen Technosphäre. Sie bietet eine menschenfreundliche Umwelt, sichert Wohlleben, Gesundheit, Bildung, Kultur. Allerdings nicht umsonst. Die Technosphäre benötigt zu ihrem Unterhalt immense Energiemengen – jederzeit verfügbare Gigawattleistungen. Windräder und Solarzellen können diese nicht liefern, vor allem nicht verlässlich, nicht Tag und Nacht, nicht zu jeder Zeit.

Die Energiewende ist der Versuch, aus drittklassigen Energieflüssen netzverträgliche Großversorger zu machen. Der Erfolg? Die Beratungsgesellschaft McKinsey überprüft alle halbe Jahr anhand von 15 Kriterien den Fortschritt der Energiewende. Die aktuelle Auswertung ergibt, dass sich elf dieser Kennzahlen seit der letzten Überprüfung verschlechtert haben. Das Fazit der Berater: „Die aktuell vorliegenden Zahlen belegen, dass die bisherigen Erfolge der Energiewende überwiegend durch teure Subventionen erkauft worden sind“. (1) Subventionen halten Wettbewerber fern. Damit perpetuieren sie anfällige „Schneeflöckchen“-Energien, die nur in geschützten Räumen existieren können. Auf Dauer geht das nicht, wie der Zusammenbruch der sozialistischen Planwirtschaften gezeigt hat.

Noch dampft die Titanic munter weiter. Die Energiewende, so heißt es in einer vom Bundeswirtschaftsministerium herausgegebenen Broschüre, „ist heute eines der größten Modernisierungs- und Investitionsprojekte Deutschlands und ein Zukunftsmodell mit weltweiter Ausstrahlung“. (2) Wie sieht dieses Zukunftsmodell aus? Vielleicht so: „Wir brauchen eine Energie-, Verkehrs- und Wärmewende“, so heißt es im Klimaschutzplan 2050, den die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) im vergangenen Jahr vorlegte. Ab 2030 sollen keine neuen Gas- und Ölheizungen und keine Benzin- und Dieselautos mehr zugelassen werden.

Das Vorhaben ist schlicht abenteuerlich

Das klingt nach der kompletten Energiewende, wie sie die Grünen wollen: der Ausstieg aus nuklearer und fossiler Energie nicht nur beim Strom, sondern auch in den Sektoren Verkehr und Wärme. Ein Team der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin hat, im Auftrag von Greenpeace, dieses Szenario durchgerechnet. Danach soll bis zur Jahrhundertmitte nahezu alles mit Ökostrom laufen. Das Land benötigte dann doppelt so viel Elektrizität wie heute. Erforderlich wären dafür fünfmal mehr Wind- und zehnmal mehr Solarkapazität als heute. Zusammen ergäbe das eine Nennleistung von fast 700 GW. (3)

Abenteuerlich. Doch das Grundproblem wechselhafter Energieflüsse bleibt: Kein Wind weht genauso für 10.000 wie für 100.000 Windräder, nachts ist es dunkel, egal ob es zwei Millionen oder zwölf Millionen Solaranlagen auf deutschen Dächern gibt. Schlimmer noch: Jedes weitere Windrad, jede weitere Solaranlage macht das Elektrizitätssystem nicht robuster, sondern anfälliger. Immer häufiger müssen Netzbetreiber eingreifen, um das Netz zu stabilisieren. Das kostet – nach Angaben der Bundesnetzagentur über eine Milliarde Euro im Jahr 2015. 2011 waren es erst 90 Millionen.

Ohnehin müssen immer mindestens zwanzig GW an konventionellen Kraftwerken mitlaufen, so eine Untersuchung der deutschen Netzwerkbetreiber, um die Stabilität des Netzes zu sichern, selbst wenn Wind- und Solarstrom gerade reichlich fließen. Ohne diese robuste Grundlast ginge gar nichts. Und erzeugen Windräder und Solarzellen mal wieder (nicht bedarfsgerecht) zu viel Strom, muss dieser verramscht, verschenkt oder entsorgt werden. Schöne, teure Ökowelt!

Die fundamentalen Schwachstellen der Ökoenergie sind inzwischen offensichtlich. So wie es jetzt läuft, wird es keine Energiewende geben. Das scheinen auch die Befürworter der Energiewende inzwischen bemerkt zu haben. Aber kein Grund zur Panik: Stromspeicher werden schon alles richten. Große Probleme sieht man nicht. Batterien, Pumpspeicherkraftwerke, Windgas stünden bereit, und grünen „Überschussstrom“ gebe es zur Genüge. Und den auch noch kostenlos. Kaum hat die grüne Energiepolitik sich – zumindest ansatzweise – von einer Illusion verabschiedet, gibt sie sich schon der nächsten hin.

Sicher – Stromspeicher könnten die Lücken füllen, wenn Windräder mal wieder pausieren. Oder die Sonne nicht scheint, was jede Nacht (4) der Fall ist. Speicher könnten auch aus einem drittklassigen Energiefluss, dem volatilen Wind- und Solarstrom, einen vollwertigen machen, der jederzeit bedarfsgerecht nutzbar ist. Aber das geht natürlich nicht umsonst. Deshalb gehört zum Prinzip Hoffnung, dass Politiker das Ausmaß des Speicherbedarfs dramatisch unterschätzen. Dieser Bedarf wäre enorm. Selbst ein glühender Verfechter von Ökoenergie wie Volker Quaschning, Autor der obengenannten Ökostudie, geht davon aus, dass für eine komplette Energiewende die vorhandene Speicherkapazität vertausendfacht werden müssten.

Pumpspeicherkraftwerke wären dafür erste Wahl. Sie sind technisch ausgereift; sie sind wirtschaftlich, wenn es darum geht, kurzzeitig Spitzenlasten abzudecken. Doch diese Option ist schnell abgehakt, wie eine einfache Rechnung zeigt. Der größte deutsche Pumpspeicher in Goldisthal (Thüringen) kann, wenn er gefüllt ist, acht Stunden lang ein Gigawatt Strom liefern. Macht acht GWh. Wollte man damit eine zehntägige Flaute wie die im Januar abpuffern, wären bis zu zweitausend „Goldisthals“ erforderlich! Diese zu bauen und zu betreiben ist wirtschaftlich und geographisch schlicht unmöglich.

Wer soll das noch bezahlen?

Wie steht es mit Batterien? Die CDU liebäugelt in ihrem Wahlprogramm mit den Elektroautos, die ja schon bald die Benzin- und Dieselfahrzeuge ablösen sollen. Nun, selbst die Batterien von dreißig Millionen Autos könnten nicht einmal den Strombedarf für einen Tag speichern.

Und dann ist da noch das derzeitige Lieblingskind der Ökoindustrie: Windgas oder, neudeutsch aufgebrezelt, Power to Gas (PtG). Das geht so: Solar- und Windstrom erzeugen durch Elektrolyse Wasserstoff. Dieser wird methanisiert (Achtung: Methan ist der Superklimakiller), ins Gasnetz eingespeist und bei Bedarf in einem Gaskraftwerk verbrannt, um Strom zu erzeugen. Klingt einfach, zumal mit dem deutschen Gasnetz bereits ein großer Speicher vorhanden ist. Der Prozess hat nur einen Haken: Die diversen Umwandlungen bringen Verluste, große Verluste. Für drei kWh Einsatz gibt es am Ende eine kWh zurück!

Kein gutes Geschäft. „Nichts ist teurer als mithilfe von Power-to-Gas gespeicherte Energie aus Solar- oder Windkraft wieder in Strom umzuwandeln“, sagt Olaf Wollersheim, Leiter des Projekts Stromspeicherung am Karlsruher Institut für Technologie. Dieser Speicherstrom hätte Gestehungskosten von über 30 Ct/kWh. Addiert man die üblichen Kosten (Netzkosten, Steuern, Umlagen usw.) dazu, ist man schnell beim doppelten Wert. Wer soll, wer will das noch bezahlen?

Falsche Frage. Besser: Wer muss das bezahlen? Die CDU, die laut Programm „neue Speichertechnologien“ entwickelt, will dafür sorgen, dass diese „durch geeignete gesetzliche Rahmenbedingungen wirtschaftlich betrieben“ werden können. Sprich: durch Subventionen. So wie das Böse das Böse zeugt, erzwingt im Ökosektor eine Subvention die nächste. Nicht nur der Strom, sondern auch seine Speicherung müsste subventioniert werden.

Und wie viel Speicher darf es überhaupt sein? Schwer zu sagen, da Wetter und Klima nur unzureichend vorherzusagen sind. Dauern Flauten maximal zwei Wochen oder auch vier und mehr? Der Speicherbedarf kann hoch angesetzt werden; das wäre unbezahlbar. Aber auch zu niedrig. Das kann im schlimmsten Fall katastrophal enden. Das ist der Preis, den man dafür zahlen muss, dass man bei der Energieversorgung die technische Kontrolle zum Teil wieder an eine launische Natur abgibt.

Das Resümee ist einfach: „Ohne Stromspeicher ist die Energiewende nicht möglich. Mit Speicher ist sie nicht bezahlbar.“ Und auf eine Wunder-Speichertechnologie zu hoffen, die irgendwann alle Probleme löst, ist vergeblich. Das gibt die Physik nicht her.

Fake-News und Propaganda am laufenden Band

Realistisch betrachtet, ist die Energiewende ein Irrweg. Erneuerbare Energien sind erfolgreich nur dank per EEG verordneter Subventionen, jedes neue Problem bringt neue Subventionen hervor. Das Gesetz wurde 2001 mit der Begründung eingeführt, damit die Marktreife erneuerbarer Energien zu fördern. Das Ziel ist längst erreicht. „Es ist allerhöchste Zeit“, so fordert zumindest die FDP, „sie in den Wettbewerb zu entlassen und das EEG abzuschaffen“.

Wenn an Windrädern und Photovoltaik überhaupt etwas wirtschaftlich gesund ist, kann es sich nur so entfalten. Auf diese Nagelprobe würde sich die Ökobranche nie einlassen. Inzwischen ist sie eng verzahnt mit der Politik (5); beide bilden, wie die Zeit feststellte, einen „regelrechten politisch-industriellen Komplex“. (6) Subventionen sieht die Branche als unumstößliches Grundrecht an, für das sie mit knallhartem Lobbyismus eintritt. (7) Dazu gehören natürlich auch „Fake News“ (früher hieß das Propaganda), die von der Branche und ihren zahlreichen „Denkfabriken“ über Medien und Aktivisten unters Volk gebracht werden.  Ihr Ziel, so der Zeit-Journalist: „Probleme der Energiewende müssen lösbar erscheinen, damit die Wind- und die Sonnenbranche weiter subventioniert werden“.

Da bleibt es nicht aus, dass weite Teile der Öffentlichkeit weiter brav an die Machbarkeit der Energiewende glauben. Und auch keine der politischen Parteien im Bundestag stellt diese in Frage. Selbst wenn man Zweifel hätte – kein Politiker gäbe öffentlich zu, jahrelang das falsche Pferd geritten zu haben. Vor allem nicht im Wahljahr.

Absehbar ist: einen kompletten Ausstieg sowohl aus Kohle- als auch aus Kernenergie wird es nicht geben. Er könnte nicht funktionieren. Die Stromversorgung mit 100 Prozent Wind- und Sonnenstrom, so der Schweizer Ökonom Silvio Borner, sei „eine bestenfalls technisch vorstellbare Extremlösung, aber mit Sicherheit eine ökonomische Utopie“. 9 Das dürfte auch der Teil der Ökobranche wissen oder ahnen, dem es ums Geldverdienen geht. Schließlich gehört inzwischen auch eine Firma wie Siemens dazu.

Auch nach der Wahl wird es also bei den zwei Energiesystemen bleiben – dem effizienten konventionellen System und dem ineffizienten erneuerbaren. Es ist die parasitäre Existenz der Öko-Energien auf dem Rücken von Kohle und Kernenergie, die beide Systeme verbindet. Und die ansteckende Subventionitis, mit der das grüne System das andere infiziert. Die Kosten werden also weiter kräftig steigen.

Vielleicht aber macht der Bürger dieses Spiel irgendwann nicht mehr mit. Das Prinzip Hoffnung – hier könnte es sich erfüllen.

Dieser Beitrag ist zuerst in Novo erschienen. Dort finden Sie zusätzlich einige erläuternde Grafiken.

Heinz Horeis arbeitete als Lehrer für Physik und Mathematik, Programmierer und EDV-Dozent bevor er als freier Wissenschaftsjournalist tätig wurde. Mit dem Thema Energie befasst er sich seit der ersten großen Energiedebatte in den 1980er Jahren. Er ist Mitautor eines Buches über Strahlung und Radioaktivität, das jüngst in einen japanischen Verlag erschienen ist.

Anmerkungen:

1) „Energiewende-Index Deutschland – Die Kosten steigen weiter“ in: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 67. Jahrgang (2017), Heft 3.
2) Die Energiewende: Eine Erfolgsgeschichte, Hrsg. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Januar 2017.
3) Volker Quaschning: „Sektorkopplung durch die Energiewende. Anforderungen an den Ausbau erneuerbarer Energien zum Erreichen der Pariser Klimaschutzziele unter Berücksichtigung der Sektorkopplung“, Juni 2016.
4) Allein für den Tag-Nacht-Ausgleich sei an sonnigen Tagen künftig eine Speicherkapazität von bis zu 500 GWh erforderlich, so Volker Quaschning, Autor der Sektorkopplungsstudie, in Energiewende direkt, Newsletter 18/2015 des BMWi. Das ist mehr als zehnmal so viel wie derzeit an Pumpspeicherkapazität in Deutschland zur Verfügung steht.
5) Besonders innig ist diese Verbindung in Rheinland-Pfalz. Hier ist das Unternehmen Juwi Platzhirsch beim Errichten von Windrädern, dank sehr guter Verbindungen zur SPD-Landesregierung. Das Energieprogramm der SPD für die Landtagswahl 2009 stammt aus der Feder von Juwi-Autoren; mit mehreren Hauswurfsendungen („Zeitung für erneuerbare Energien“) griff die Firma aktiv in den Wahlkampf ein. Wen wundert es da, dass Juwis Windräder häufig in Landesforsten stehen. Natur- und Landschaftsschutzbelange spielen da keine Rolle.
6) Frank Drieschner: „Schmutziger Irrtum“ in: ZEIT Nr. 50/2014.
7) „Viele Lobbyisten laufen in Berlin herum, die sich in einer Weise und mit einer Brutalität, wie ich sie in keinem anderen Fall erlebt habe, für Windenergie und Solarenergie einsetzen (…). [Das] hat nichts mit der Energiewende zu tun, sondern mit Geldverdienen (…). Wenn wir nicht aufpassen, wird die Energiewende uns ziemlich aus dem Ruder laufen.“ (Michael Fuchs, CDU-Bundestagsabgeordneter (Koblenz) und stvtr. Fraktionschef, in einem Interview mit der RHZ, 21. Mai 2016. Fuchs, einer der wenigen Befürworter der Kernenergie in der CDU, verlässt in diesem Jahr den Bundestag.)
8) Quelle: IFNE, BBE und Agentur für Erneuerbare Energien (Prognose), DENA, BDEW (Ist-Wert).
9) Verordneter Atomausstieg: der Tunnel am Ende des Lichts? Diskussionsrunde zur Atomausstiegsinitiative. Aarau, 31.10.2016.

+

Wer jetzt noch: Ja, aber … sagt, gehört auf den Mond geschossen, zu den Ewig Gestrigen, Gehirngewaschenen, den Lemmingen und Mäh-Schafen.

In Ewigkeit

A.

PS: Wer noch einen oben drauf haben möchte, siehe

http://ef-magazin.de/2017/09/09/11582-pressekonferenz-der-afd-schluss-mit-klimaschutz-und-energiewende

Freude schöner Götterfunken, …

 

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Auf dem Weg

zum Gesinnungsstaat (Teil 3) :  Gewalt gegen rechts. Wie Übergriffe gegen Andersdenkende zur Normalität werden.

Ich habe den folgenden Artikel von Joachim Kuhnle dem Online-Magazin eigentümlich frei entnommen und speziell für meine Söhne und Geschwister hier eingefügt, weil sie niemals nie das von mir seit Jahren empfohlene rechtsextreme (hahaha) Magazin kaufen, geschweige denn abonieren würden. Bewußt habe ich keinen spektakulären Fall ausgewählt, sondern, im Gegenteil, einen ganz kleinen, harmlosen, wie er inzwischen jeden Tag dutzende Male vorkommt, und worüber in 99 von 100 Fällen in den Hauptstrommedien garnicht mehr berichtet wird. Weil er schon zur Normalität gehört. Bzw. gehören soll. Wir müssen uns damit abfinden, sagen ganz ungerührt die von uns Auserwählten.

Und solange nur jede 10 Tausendste Frau vergewaltigt wird, und nur jeder 5 Tausendste Mann erstochen oder ins Koma getreten wird, berührt es ja die Siglinde Normal-Frau und den Otto Normal-Mann ja nicht wirklich. Selbst wenn die Medien den vollen Umfang der immer weiter zunehmenden Kriminalität der sogenannten Flüchtlinge offenbaren würde.

Selbst wenn sich die Zahl der Vergewaltigten und Getöteten um den Faktor 10 erhöht hat, also es schon jede Tausendste Frau, und jeden fünfhundertsten Mann trifft, wird sich noch kein Mann und keine Frau besondere Sorgen machen. Erst bei der Zahl 100 bzw. 50 wird die Sache ernst. Denn dann kennt jede Frau und jeder Mann mindestes Einen oder Eine, die hat dran glauben müssen. Auf mehr oder weniger bestialische Art und Weise, wovon der in folgendem Bericht betroffene junge Mann noch zu den eher harmlosen Unglücksfällen zählt. Ich aber auch dies nicht unbedingt erleben möchte.

Und, meine lieben Geschwister und Söhne, die 100 – fache Zahl ist von mir kein Hirngespinst. Jeder von uns wird über kurz oder lang so ein schreckliches Unglück in seinem persönlichen Umfeld erfahren, sofern er das Glück hat, nicht selbst der 50-ste oder die 100-ste zu sein.

Dass dann eure Medien schon lange nicht mehr von Einzelfällen berichten, also auch nicht den, den ihr nun selbst gerade erlebt habt, passiv oder aktiv, ist vielleicht tröstlich für euch. Wenn die Zahl der Vergewaltigten und Masakrierten in die Hundertausende geht, kann nur noch statistisch darüber berichtet werden. Und vergleichend: In diesem Monat ging die Zahl der Vergewaltigungen um 0,3 % zurück, dagegen nahm die Zahl der Getöteten und schwerverletzten Männer um 9 % zu. Oder umgekehrt. Und ihr werdet das zur Kenntnis nehmen wie den Wetterbericht.

Ich hab aber auch eine gute Nachricht für Euch. Die Chance, ungeschoren davon zu kommen, ist für euch etwa 2 – 5 mal größer wie für mich. Denn aus dem nachfolgenden Bericht geht ja deutlich hervor, wen es in erster Linie trifft, zumindest so lange, wie der von euern Lieblingsparteien, die ihr demnächst wieder wählen werdet, der inszenierte Kampf gegen Rechts anhält und immer weiter angeheizt wird. Und ihr euch brav daran beteiligt.

Niemals nie wird die Antifa drum eure Autos abfackeln. Kein Haar wird euch gekrümmt werden, solange ihr nicht mit der AfD sympathisiert oder sie gar wählt. Dagegen kann allein dieser Blogeintrag, wenn er vor ein linkes Augenpaar kommt, schon das Ende meines gemütlichen Daseins bedeuten.

Ja, ich weiß, ich bin ja selber schuld. Warum schreib ich mir hier auch die Finger wund? Also Schluß damit. Lest:

http://ef-magazin.de/2017/09/03/11553-auf-dem-weg-zum-gesinnungsstaat-teil-3-gewalt-gegen-rechts

In der Nacht vom 11. auf den 12. August läuft ein 24 Jahre junger Mann an einer Straße in der Nähe des Bochumer Hauptbahnhofs. Plötzlich greifen ihn zwei andere Männer brutal an. Die beiden Täter schlagen mit aller Gewalt auf ihr überraschtes Opfer ein. Der Geprügelte fällt auf den Boden und schlägt auf dem Asphalt auf. Er ist bewusstlos. Die Verletzungen sind schwerwiegend. In der Notaufnahme eines Krankenhauses werden eine schwere Gehirnblutung, ein Mittelgesichtsbruch sowie ein Kiefernbruch diagnostiziert. Außerdem sind die Augen gefährdet. Der Verletzte kommt auf die Intensivstation. Die Täter können flüchten. Sie lagen gezielt auf der Lauer und warteten auf einen geeigneten Angriffsmoment. Sie waren nicht auf Raub aus, sondern wollten den jungen Mann gezielt zusammenschlagen. Das einzige Motiv war Hass. Wie konnte es dazu kommen?

Offenbar war der Angriff politisch motiviert. Der Verletzte ist Mitglied der Jungen Alternative. Er war zuvor mit zwei Freunden in einer Diskothek. Was sich genau dort abgespielt hat, ist nicht im Detail bekannt. Nach diversen Berichten trug einer der Freunde ein T-Shirt mit dem Emblem der Identitären Bewegung (IB). Ein anderer Disko-Besucher war offenbar allergisch dagegen und schrie „Nazis raus!“. Die beschimpfte Gruppe (nennen wir sie die rechte Gruppe) wollte sich allerdings nicht vertreiben lassen, worauf die Verbannungs-Forderungen des Allergikers und seiner Freunde und Sympathisanten (nennen wir sie die linke Gruppe) massiver und bedrohlicher wurden. Die Situation drohte zu eskalieren. Schließlich erteilte der Hausherr der rechten Gruppe Hausverbot. Man könnte diese Parteinahme kritisieren, sollte aber bedenken, dass ein Rauswurf der linken Gruppe für den Disko-Betreiber das wirtschaftliche Ende gewesen wäre, denn die Linken sind im Großstadtmilieu nicht nur in der Mehrheit, sondern sie sind auch wesentlich nachtragender und gewalttätiger, und sie haben außerdem das gesamte polit-mediale Establishment sowie die christlichen Staatskirchen auf ihrer Seite. Rechte sollen keinen Platz in unserer Gesellschaft bekommen, auch nicht als ein Besucher in einer Diskothek, so die Predigten von der Regierung bis zum Bischof. Das Nachtragende und die Gewaltbereitschaft haben zwei aus der Gruppe dann später mit dem brutalen Überfall eindrucksvoll demonstriert.

Weil die Tat offensichtlich politisch motiviert war, darf die zunächst zuständige Polizeistelle nicht mehr weiter ermitteln, weil der sogenannte Staatsschutz den Fall übernommen hat. Dass der Staatsschutz ermittelt, erfährt man im Zusammenhang mit zahlreichen Überfällen auf AfD-Mitglieder immer wieder. Von Ermittlungserfolgen erfährt man hingegen nichts. Man könnte den Eindruck haben, dass der Staatsschutz nicht den Staat, sondern höchstens die Parteigänger der Herrschenden schützt und dass bei Taten gegen Regierungsgegner die Motivation zur Aufklärung begrenzt ist. Im vorliegenden Fall ist das besonders seltsam, denn die IB veröffentlichte ein Foto von einem Verdächtigen und bat um Hinweise an die Bochumer Polizei. Diese erklärte daraufhin, dass sie sich von der Veröffentlichung auf dem rechten Internetportal ausdrücklich distanziere. Möglicherweise werden entsprechende Hinweise überhaupt nicht angenommen.

In einem Zeitungsbericht der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ („WAZ“), der größten Regionalzeitung Deutschlands, wurde berichtet, das Opfer sei ein „Aktivist“ der Alternative für Deutschland. Die AfD bestätigte seine Mitgliedschaft. In der Diskothek, so die „WAZ“, verkehre ein multikulturelles, linksliberales Party-Publikum. Gäste hätten den Club-Chef darauf hingewiesen (klingt fast barmherzig), dass in seinem Laden Rechtsradikale stünden. Daraufhin habe der Wirt den Anhängern der „völkischen Bewegung“ Hausverbot erteilt. „Dieses rechte Pack wollen wir nicht haben“, soll er angeblich gesagt haben. Damit ist jedem Zeitungsleser klar: Der Patient auf der Intensivstation ist kein Mensch, sondern Pack. Mitleid soll und darf man daher nicht empfinden. Weiter im Artikel wird die rechtsextreme Ausrichtung des Opfers hervorgehoben. Der Beweis für seinen Rechtsextremismus ist offenbar seine AfD-Mitgliedschaft. AfD gleich rechtsextrem gleich Pack, so die Formel, und Pack sind keine Menschen, die irgendwelche Ansprüche auf Menschenrechte, wie körperliche Unversehrtheit oder ähnliches, beanspruchen können. Ein Kommentator mit dem Pseudonym „messerjockel“ bringt diese Logik auf den Punkt: „Da wurde jemand, der menschenverachtende Politik betreibt, mit menschenverachtenden Mitteln konfrontiert.“ Ein anderer Kommentator fragt: „Was wollten die dort in der Disko? Stunk machen? Pech gehabt, mit Gegenwehr muss gerechnet werden.“ Einen anderen Menschen halb tot zu schlagen, ist demnach „Gegenwehr“, die eine gerechte Strafe für das „Stunkmachen“ in Form des Tragens eines T-Shirts sein soll. Andere Kommentatoren, die die Gewalt gegen rechts anprangern wollten, sind übrigens von der „WAZ“ gelöscht worden. Derlei „Hate Speech“ will man bei der Wahrheitspresse nicht dulden. Die oben beschriebenen Beiträge scheinen hingegen nicht anstößig. Warum auch, könnten sie doch auch von den stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Ralf Stegner oder Manuela Schwesig stammen. Beim Kampf gegen rechts darf man nicht zimperlich sein.

In der „Rheinischen Post“, ebenfalls ein Schwergewicht in der Mainstream-Presse, wird der Vorfall sogar als Beweis für die verfassungsfeindliche Ausrichtung der AfD gewertet. „Gewalttat gegen AfDler zeigt Verbindung der AfD-Jugend zu Identitärer Bewegung“, lautet die Schlagzeile. Weil das Opfer AfD-Mitglied ist und weil ein Freund des Opfers sich zu den „Identitären“ bekennt und weil die IB vom Verfassungsschutz beobachtet wird, soll die AfD „gefährlich“ sein. Toll. Erstens: Die IB ist friedlich und bekennt sich uneingeschränkt zum Grundgesetz. Der Verfassungsschutz darf jeden beobachten, aber daraus folgt gar nichts. Die Beobachtung der IB ist kein Freibrief für Hass und außerdem rein politisch motiviert. Es ist genauer gesagt eine Unverschämtheit, die bisher nur mit dünnen, zweifelhaften und fadenscheinigen Argumenten begründet wurde. Zweitens: Von Freundschaften auf gleiche Gesinnung zu schließen und diese negativ zu bewerten, fällt in die Kategorie „gruppenbezogener Hass“. Und drittens: Ich möchte in einem freien Land leben, in dem jeder seine Meinung sagen darf, ohne Opfer von Gewalttaten werden zu müssen. Der von der Regierung propagierte „Kampf gegen rechts“ wird immer mehr zur „Gewalt gegen rechts“. Der Vorfall in Bochum ist ein besonders tragischer. Er reiht sich aber ein in zahlreiche andere Vorkommnisse gegen Mitglieder und Anhänger der alternativen Szene. Weite Teile des linken Spektrums haben daran offenbar nichts auszusetzen. Die Verrohung unserer Gesellschaft schreitet damit immer weiter voran. Die von anderen zugewiesene Gesinnung wird so zur Lebensgefahr für die Denunzierten.

Den letzten Satz des Artikels muß ich noch einmal wiederholen, um seine Bedeutung hervorzuheben:

Die von anderen zugewiesene Gesinnung wird so zur Lebensgefahr für die Denunzierten.

Es bedarf also nicht nur nicht eines Beweises, dass man die falsche Gesinnung hat, nein, es reicht schon, wenn jemand, irgendwer, vermutet, dass ich sie habe.

Vor einem Jahr hat mal ein Mann aus dem Nachbarhochhaus, dem die Dekoration  auf meinem Balkon mißfällt, grünes Tuch, blonde Schaufensterpuppe in goldgelbem Gewand, im Waschsalon mit haßerfüllten Augen zu mir gesagt:

Wenn ich Dich mal im Dunkeln treff, mach ich dich Alle.

Der Mann hat´s gut, muß sich jetzt garnicht mehr die Finger schmutzig machen, ein Hinweis an die Antifa genügt. Da wird nicht lange gefackelt. Da wird abgefackelt. Aber Hallo ! – Und wenn ich dann nicht schnell die Kurve krieg, hab ich zum letzten Mal geschrieben: Das Leben ist schön!

IEA

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